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FuCamp: Laptops in Vorlesungen - Fluch oder Segen?

In Furtwangen wurde Kritik an den Notebooks in Vorlesungen von Seiten der Professoren geäußert. Anwesend auch ein Professor der Hochschule.

Folgend der Mitschrieb einiger Aussagen/Lösungsideen, …

Notebooks können gut genutzt werden für Protokolle, Recherche, … Studierende finden es unverschämt, dass ihnen während der Vorlesung der Kontakt nach außen verboten wird vs. der Professor, der versucht, etwas mitzuteilen und die Studierenden lenken sich ab.

Heute existiert eine andere Kommunikationskultur als früher - wie unterscheiden sie sich? Müsste man Laptop-Nutzung verbieten oder wie bekommt man sie sonst in den Griff? In Dänemark wurden Laptops teilweise sehr integriert, dass Ablenkungen von Studierendenseite selbst als störend empfunden wurde. Zum Beispiel durch Skripte ergänzen oder Studierende müssen während der Vorlesung ein Programm erstellen.

Digitale Mitschriebe bieten große Vorteile (können z.B. an nicht anwesende Studierende weitergegeben werden). Langweilige/schlechte Vorlesung - gehen vs. ablenken und trotzdem noch ein wenig aufpassen.

In manchen Vorlesungen ist es offensichtlich, dass Laptops nicht zu studienzwecken einzusetzen. Teilweise gibt es auch Pflichtveranstaltungen, wo man hingehen muss. Außerdem sind Studierende teilweise gestresst/haben nicht so viel Zeit und erledigen andere kleine Aufgaben wie E-Mails schreiben.

Professoren empfinden es als sehr wichtig, dass sie die ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen und ihre Selektionsfunktion ausüben können, da sie eine Fachsicht haben und die Studierenden selbst nicht unbedingt beurteilen können, ob die Inhalte interessant sind.

Problem bei Pflichtvorlesungen, dass Studierende da sind, die ohne Anwesenheitspflicht nicht da wären.

Es gibt Vorlesungen, in denen Laptops nicht sinnvoll und es gibt andere, in denen man mit dem Laptop z.B. Aufgaben zum aktuell behandelten Stoff lösen kann.

Laptops in Vorlesungen lenken auch andere Studierende, insbesondere die, die dahinter sitzen, teilweise auch akustische Störung.

In manchen Vorlesungen sind Laptops zur Recherche sehr sinnvoll.

Sensibilisierung für das Thema wird eher als Lösung gesehen als ein generelles Verbot, da damit auch sinnvolle Einsatzgebiete verboten werden. Es ist auch eine Frage der Grundeinstellung. Idee einer Selbstverpflichtung - aber es gibt evtl. immer schwarze Schafe. Soziale Bindung/Kontrolle ist in Kleingruppen möglich.

Durch handschriftliche Mitschriebe wird man gezwungen, die Vorlesung wirklich nachzuarbeiten. Am Computer dagegen kann man dagegen übersichtlicher Mitschreiben und auch die mitgeschriebenen Inhalte durchsuchen.

Problem ist, dass die Diskussion eigentlich alle erreichen müsste, und nicht nur diejenigen, die sowieso für das Thema sensibilisiert sind.

Lösungsvorschläge:

  • Wir hoffen, dass sich die Leute ändern
  • “Holzhammer-Methode” - Professoren sagen es am Anfang der Vorlesung
  • Graswurzelbewegung - aus der Menge heraus wird Druck aufgebaut

Bericht auch, dass Ermahnen anderer nicht unbedingt hilft.

Eventuell sollte es auch einen Grundsatz/ein Leitbild geben. Aufruf an die Studierenden, hierfür Vorschläge einzureichen.

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A E P S T
events/fucamp/laptops_in_vorlesungen-fluch_oder_segen.1243162304.txt.gz · Last modified: 2009/05/24 12:51 by michitux